Wie Bewertet man eine Firma: So bewerten Sie ein Unternehmen
Man kann den Wert der Energien berechnen, indem man drei verschiedene addiert. Unternehmen A (z.B. der Käufer),. Der beste Weg, den Diskontsatz aufzuschlüsseln, ist, ihn aufzuschlüsseln. Entscheidend ist dabei, wie hoch die Wertschätzung des Unternehmens ist. Wieviel Geld können Sie in die Firma bringen, wann, von wem?
Wie viel ist meine Firma Wert? Grundsätze der Firmenbewertung für Start-ups
Im Gespräch mit Eigenkapitalgebern (Venture-Capital-Gesellschaften und Business Angels) werden Start-up-Aktionäre rasch mit der Fragestellung konfrontiert, welchen Teil des Unternehmens der Kapitalgeber für die eingezahlte Finanzsumme aufnimmt. Auch könnte man sich erkundigen, zu welchem Kurs der Gründeraktionär ein Investment an den Anleger veräußern soll – und kann. Der Firmenwert wird bekanntlich gern durch „Diskontierung“ (d.h. „Discounted-Cashflow-Analyse“) und Addition der zukünftigen Cashflows zu ihrem Barwert errechnet.
Nichtsdestotrotz steigt der Firmenwert mit dem Erreichen bestimmter Zwischenziele. Dies kann das Untenehmen auch für einen späteren Anleger attraktiv machen. Aber auch der Gegenwartswert, zu dem der Anleger meint, das eigene Geschäft verkaufen zu können – und nicht nur die Cashflows -, lässt sich diskontieren, um daraus einen Gegenwartswert ableiten zu können. Je größer der zukünftige Firmenwert, desto größer ist heute der Gegenwert.
Am Anfang der Firmenbewertung eines Start-ups macht der Anleger einen mentalen Schritt in die Vergangenheit und sagt voraus, welchen Stellenwert das jeweilige Produkt aus seiner Perspektive am Ende der Haltedauer haben kann. Dabei spielt der Geschäftsplan des Gründers eine wichtige Rolle (auch wenn der Anleger ihn aufgrund seiner Erfahrungen erneut anpasst).
Stufe 1 – Ihr eigener Businessplan: Angenommen, der Entrepreneur geht von einem Geschäftsgang aus, der im vierten Quartal einen Jahresumsatz von fast acht Mio. EUR und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von zwei Mio. EUR anstrebt. Stufe 2 – der zukünftige Wert des Unternehmens: Zum Beispiel will der Anleger den Wert des Unternehmens in vier Jahren vorhersagen, indem er ein sogenanntes „Multiple“ (nichts anderes als einen Multiplikator) auf das Betriebsergebnis des Unternehmens anwendet.
Sagt ein Medien- oder Softwarehaus ein bestimmtes Betriebsergebnis im vierten Jahr voraus, so wird dieser (oder ein bereinigter) Betrag mit diesem Multiplikator multipliziert, der sich daraus ergibt, wie viel heute durchschnittlich für ein Software- oder Medienhaus gezahlt wird, dessen Betriebsergebnis bekannt ist. Als Brancheninsider und durch den Zugang zu Datenbeständen lässt sich jedoch nicht verhindern, dass der Anleger einen gewisser Informationsvorteil behält.
Unter der Annahme eines Vielfachen von sieben würde das Ergebnis von zwei Mio. EUR auf einen künftigen Wert von 14 Mio. EUR umgerechnet. Stufe 3 – Zielzinssatz: Jetzt kommt der vom Anleger anvisierte Zinssatz ins Spiel, bei dem man annehmen würde, dass die historischen Renditen des Aktienmarkts für den Anleger ausreichen, d.h. acht Prozentpunkte.
Eine Anlage in einen VC-Fonds, die der Fonds seinerseits bei Anlegern wie Pensionsfonds oder Versicherungsgesellschaften anstrebt, gilt jedoch nicht ohne Grund als riskanter als die Aktienbörse. Knapp die HÃ?lfte der durch VCs geförderten Firmen entwickelt sich erfreulich und nur sehr wenige gelingt es, ein Vielfaches des investierten Eigenkapitals an der Börse zu notieren oder an einen anderen Marktteilnehmer zu verkaufen.
Infolgedessen schmälert der Vertragspartner auf der Seite des VC den Unternehmenswert zu einem deutlich offensiveren Zins, unter Berücksichtigung des Risikos der Mehrheit der tendenziell gescheiterten Aktien. Keine Sorge, mit 50-prozentiger IRR (Internal Rate-of-Return) sollten Sie auf dem besten Weg sein – etwa die Haelfte davon ist eine Risikopraemie.
Das Ergebnis – die Unternehmensbewertung: Wie ist der aktuelle Unternehmenswert, dessen Höhe am Ende des vierten Planjahres über ein Ergebnis von zwei Mio. EUR auf 14 Mio. EUR geschätzt wird? Das Diskontieren mit 50 Prozentpunkten über vier Jahre geschieht rechnerisch durch Addition von 14 Mio. zum Zählwerk, Addition des Ausdrucks „1 plus 0,5“ zum Nennwert und „Erhöhung“ dieses Nenners um vier (d.h. 14 geteilt durch 1,5 zur Potenz von 4).
Diskontieren heißt also letztendlich, den Zinsberechnungsprozess auf den Kopf gestellt zu haben. Anders ausgedrückt: Es wird berechnet, in welcher Höhe sich das investierte Vermögen in vier Jahren mit einer Rendite von 50 pro Jahr erhöht, im Gegensatz dazu, was ein gewisser Anteil in vier Jahren derzeit ausmacht, wenn 50 prozentig als Benchmark für die Performance herangezogen wird.
Mit 14/ 1,5^4 erreicht man den bereits überschaubaren Betrag von 2,8 Mio. EUR, den ich für mein Haus – auch bei einer nach vielen Standards gut (geplanten) Weiterentwicklung – heute mit diesen Parametern einfordern kann. Dieser Betrag wird auch „post-money value“ genannt. Als Post-Geldwert gilt der Firmenwert, nachdem der Anleger das Kapital eingebracht hat (der begehrte Anlagebetrag wird davon abgezogen und kommt somit auf den sogenannten „Pre-Geldwert“).
Mit einem soliden Post-Geldwert von 2,8 Mio. EUR kann man sich jedoch rasch einordnen. Wenn die Gesellschaft beispielsweise 1,5 Mio. EUR Eigenkapital aufzubringen sucht, sollte der Anleger unter Beachtung der dargestellten Werte auch 1,5 (Beteiligung) geteilt durch 2,8 (Unternehmenswert) bzw. 54% der Gesellschaftsanteile bekommen, was mindestens VC-Anleger kaum wollen (u.a. weil die Unternehmensgründer durch die Mehrheitsbeteiligung am eigenen Betrieb getrieben werden sollten).
Die Relation von – nachvollziehbarer – Unternehmensbewertung zum Eigenkapitalbedarf ist daher neben der erwarteten Verzinsung ein weiteres entscheidendes Kriterium für den Anleger. Um im Finanzierungswettbewerb überleben zu können, ist eine fundierte Planung unabdingbar. In Ihrem eigenen Sinne kann es nicht schädlich sein, einen eigenen Vorschlag zur Grobbewertung für das Investorentreffen zu erstellen.